6.95
200 mg Paracetamol
,
Siliciumdioxid, hochdisperses
,
Hartfett
,
Polysorbat 20
,
Butylhydroxyanisol (E320)
,
Butylhydroxytoluol (E321)
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
JNTL Consumer Health II (Switzerland) GmbH
Tylenol Kinder Zäpfchen enthalten den Wirkstoff Paracetamol. Dieser wirkt schmerzlindernd und fiebersenkend.
Tylenol Kinder Zäpfchen werden angewendet zur kurzfristigen Behandlung von Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Schmerzen im Bereich von Gelenken und Bändern, Rückenschmerzen, Schmerzen während der Monatsblutung, Schmerzen nach Verletzungen (z.B. Sportverletzungen), Schmerzen bei Erkältungskrankheiten und Fieber bei Kleinkindern und Kindern.
Schmerzmittel sollen nicht ohne ärztliche Kontrolle längere Zeit regelmässig eingenommen werden. Längerdauernde Schmerzen bedürfen einer ärztlichen Abklärung. Die angegebene oder verschriebene Dosierung darf nicht überschritten werden. Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern, sollten andere gleichzeitig angewendete Arzneimittel kein Paracetamol enthalten. Es ist auch zu bedenken, dass die langdauernde Einnahme von Schmerzmitteln ihrerseits dazu beitragen kann, dass Kopfschmerzen weiterbestehen. Die langfristige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen. Tylenol ist für die kurzzeitige Anwendung indiziert.
Die Verabreichung von Tylenol Kinder Zäpfchen an Kinder unter 3 Monaten sowie die Anwendung über einen Zeitraum von mehr als 3 Tagen bei Kindern jeden Alters darf nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen. Besonders bei Kleinkindern erfordert hohes Fieber oder eine Verschlechterung des Zustandes immer die frühzeitige Konsultation des Arztes/der Ärztin.
Tylenol Kinder Zäpfchen dürfen nicht angewendet werden bei einer bekannten Überempfindlichkeit gegenüber Paracetamol.
Eine solche Überempfindlichkeit äussert sich z.B. durch Asthma, Atemnot, Kreislaufbeschwerden, Schwellungen der Haut und Schleimhäute oder Hautausschlag (Nesselfieber).
Bei schweren Leber- oder Nierenerkrankungen.
Bei einer erblichen Leberstörung (sogenannte Meulengracht-Krankheit).
Tylenol kann in seltenen Fällen Überempfindlichkeitsreaktionen (vergleichen Sie dazu „Wann darf Tylenol nicht angewendet werden?“) sowie in sehr seltenen Fällen schwerwiegende Hautreaktionen (z.B. Akutes generalisiertes pustulöses Exanthem (AGEP), toxisch-epidermale Nekrolyse (TEN, Lyell Syndrom), Stevens-Johnson-Syndrom (SJS)) verursachen (vergleichen Sie dazu „Welche Nebenwirkungen kann Tylenol haben?“).
Beim ersten Auftreten von Hautausschlag oder anderen Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion setzen Sie die Behandlung mit Tylenol bei Ihrem Kind ab und kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Bei Leber- oder Nierenerkrankungen darf Tylenol nur mit besonderer Vorsicht und auf Verordnung des Arztes bzw. der Ärztin angewendet werden.
Falls Sie eine schwere Infektion haben (z.B. eine Blutvergiftung), darf Tylenol nur mit besonderer Vorsicht und auf Verordnung des Arztes bzw. der Ärztin angewendet werden.
Bei einer seltenen erblichen Krankheit der roten Blutkörperchen, dem sogenannten «Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel» sowie beim gleichzeitigen Gebrauch von Arzneimitteln, die die Leber beeinflussen, namentlich gewisse Mittel gegen Tuberkulose und Anfallsleiden (Epilepsie) oder bei Arzneimitteln mit dem Wirkstoff Zidovudin, die bei Immunschwäche (AIDS) eingesetzt werden, soll die Anwendung nur nach Anweisungen des Arztes bzw. der Ärztin erfolgen.
Bei Vorliegen schwerer Krankheiten, einschliesslich schwerer Nierenfunktionsstörung oder Sepsis (wenn Bakterien und ihre Giftstoffe im Blut kreisen und zu Organschäden führen), oder wenn Sie an Mangelernährung oder chronischer Alkoholkrankheit leiden oder bei gleichzeitiger Anwendung des Antibiotikums Flucloxacillin, sprechen Sie vor der Anwendung von Tylenol mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin oder Apotheker/Apothekerin. Bei Patienten in diesen Situationen wurde über eine schwere Erkrankung berichtet, die als metabolische Azidose (eine Störung des Bluts und des Flüssigkeitshaushalts) bezeichnet wird und dringend behandelt werden muss. Sie trat auf, wenn Paracetamol in normalen Mengen über einen längeren Zeitraum angewendet wurde oder wenn Paracetamol zusammen mit Flucloxacillin angewendet wurde. Zu den Zeichen einer metabolischen Azidose können gehören: starke Atembeschwerden mit tiefer schneller Atmung, Benommenheit, Übelkeit und Erbrechen.
Die gleichzeitige Einnahme von Präparaten, die ebenfalls den Wirkstoff Paracetamol enthalten, ist zu vermeiden.
Einzelne Personen mit Überempfindlichkeit auf Schmerz- oder Rheumamittel können auch auf Paracetamol überempfindlich reagieren (siehe Nebenwirkungen).
Dieses Arzneimittel enthält Butylhydroxyanisol (E320) sowie Butylhydroxytoluol (E321), die örtlich begrenzt Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis), Reizungen der Augen und der Schleimhäute hervorrufen können.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Ihr Kind an anderen Krankheiten leidet, Allergien hat oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnimmt oder äusserlich anwendet.
Dieses Präparat ist für die Anwendung bei Kindern bestimmt.
Bei eventueller Anwendung von Tylenol Kinder Zäpfchen durch jugendliche oder erwachsene Frauen gelten folgende Hinweise:
Dieses Arzneimittel sollte während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden, es sei denn, dass der mögliche Nutzen für die Mutter im Vergleich zu den möglichen Risiken für den Embryo/Säugling überwiegt. Bitte fragen Sie erst einen Arzt bzw. eine Ärztin vor der Anwendung, falls Sie schwanger sind oder stillen.
Bei Kindern unter 3 Monaten werden Tylenol Kinder Zäpfchen gemäss ärztlicher Verordnung verwendet. Ferner, wenn vom Arzt oder der Ärztin nicht anders verordnet, wird folgendes Dosierungsschema empfohlen:
Bis 6 Monate (bis 7 kg Körpergewicht): max. 4× 1 Zäpfchen (400 mg/Tag).
6–12 Monate (7–10 kg Körpergewicht): max. 5× 1 Zäpfchen (500 mg/Tag).
1–3 Jahre (10–15 kg Körpergewicht): max. 3–4× 1 Zäpfchen (600–800 mg/Tag).
3–6 Jahre (15–22 kg Körpergewicht): max. 4–5× 1 Zäpfchen (800–1000 mg/Tag).
6–9 Jahre (22–30 kg Körpergewicht): max. 3–4× 1 Zäpfchen (1050–1400 mg/Tag).
9–12 Jahre (30–40 kg Körpergewicht): max. 5–6× 1 Zäpfchen (1750–2100 mg/Tag).
Zwischen den einzelnen Gaben ist ein Abstand von mindestens 4 Stunden einzuhalten.
Halten Sie sich an die in dieser Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt resp. der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.
Bei versehentlicher Verabreichung höherer oder unbekannter Dosen ist der Arzt/die Ärztin sofort zu konsultieren, da eine Überdosierung zu schweren Leberschäden führen kann. Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit, allgemeines Krankheitsgefühl können ein Hinweis auf eine Überdosierung sein, treten aber erst mehrere Stunden bis einen Tag nach Einnahme auf.
Der Arzt/die Ärztin ist in jedem Fall einer Überdosierung aufzusuchen, auch wenn keine der erwähnten Symptome innerhalb der angegebenen Zeit auftreten sollten.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Tylenol Kinder Zäpfchen auftreten:
In seltenen Fällen Überempfindlichkeitsreaktionen, wie Schwellungen der Haut und Schleimhäute oder Hautausschlag (Rötung), Übelkeit, Atemnot oder Asthma. Ausserdem wurden Veränderungen des Blutbildes wie eine verringerte Anzahl von Blutplättchen (Thrombozytopenie, bisweilen unter Ausbildung von Blutergüssen und Blutungen) oder eine starke Verminderung bestimmter weisser Blutkörperchen (Agranulozytose) beobachtet. Sehr selten können auch bestimmte Leberenzymwerte erhöht sein sowie schwere Hautreaktionen (Blasenbildung, Abschälung der Haut, Pustelbildung) und eine Zunahme von Eosinophilen (einer Form der weißen Blutkörperchen) auftreten.
Wenn Nebenwirkungen wie z.B. Hautausschlag/Hautreaktionen, Asthma oder Blutergüsse/Blutungen auftreten, darf das Arzneimittel nicht weiter eingenommen werden und es soll der Arzt bzw. die Ärztin konsultiert werden.
Nebenwirkungen, welche nach Markteinführung beobachtet wurden und deren Häufigkeit nicht bestimmt werden kann: Eine schwere Erkrankung, die das Blut sauer machen kann (sogenannte metabolische Azidose), bei Patienten mit schweren Erkrankungen, die Paracetamol anwenden (siehe Kapitel «Wann ist bei der Anwendung von Tylenol Vorsicht geboten?»).
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten resp. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.
An Kinder, die versehentlich Alkohol eingenommen haben, dürfen Paracetamol-haltige Arzneimittel nicht verabreicht werden. Tylenol Kinder Zäpfchen verflüssigen oder erweichen bei der Lagerung über 35 °C. Durch kurzes Abkühlen unter kaltem, fliessendem Wasser können die eingepackten Zäpfchen rasch wieder anwendungsfähig gemacht werden. Die Qualität der Zäpfchen verändert sich dabei nicht. Zur Beachtung: Beim Abkühlen darauf achten, dass die Zäpfchenspitze nach unten zeigt. Das Arzneimittel ist ausser Reichweite von Kindern aufzubewahren. Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. In der Originalverpackung und bei Raumtemperatur (15‑25 °C) aufbewahren. Falls Sie im Besitz von verfallenen Arzneimitteln sind, bringen Sie diese zur Entsorgung in die Apotheke oder Drogerie zurück. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
1 Zäpfchen à 100 mg enthält 100 mg Paracetamol.
1 Zäpfchen à 200 mg enthält 200 mg Paracetamol.
1 Zäpfchen à 350 mg enthält 350 mg Paracetamol.
Hochdisperses Siliciumdioxid, Hartfett, Polysorbat 20, Butylhydroxyanisol (E 320), Butylhydroxytoluol (E 321).
37919 (Swissmedic).
In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung.
Zäpfchen zu 100 mg, 200 mg, 350 mg: Packungen zu je 10 Zäpfchen.
JNTL Consumer Health II (Switzerland) GmbH, Risch, Domizil: Rotkreuz.
Diese Packungsbeilage wurde im Juni 2025 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
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